ESV Weil am Rhein- Bundesliga Tischtennis
Ansturm abgewehrt!
Es war ein ungleiches Duell zwichen dem ESV Weil am Rhein und dem TTSF Hohberg. Zumindest was die Altersstruktur betrifft. Mit einem Altersdurchschnitt von knapp 42 Jahren waren die Gastgeber mehr als doppel so alt wie die Gäste aus der Ortenau mit einem Schnitt von nur 19 Jahren. Spielerisch verlief die Partie allerdings auf Augenhöhe. Das war hauptsächlich Denis Joset und Alen Kovac zu verdanken, die insgesamt sechs Punkte und damit das Maximum auf das Weiler Konto holten. In der vierstündigen Partie wurden die Weiler immer wieder vom kompromißlosen Angriffsspiel der Hohberger überrannt und konnten sich nur unter größter Kraftanstrengung davon befreien. Das bekam vor allem auch Marc Königer zu spüren, der zweimal über die volle Distanz musste. Im ersten Match behielt er noch die Oberhand in der Verlängerung, beim zweiten reichten die Kräfte nicht mehr aus, nach 2:1 Führung musste er seinem Gegner gratulieren. Den achten Punkt holte Jürgen Eise, der mit Rückenproblemen arg gehandicapt war. Leer aus gingen an diesem Tag Marc Altermatt und Tu Thien Si, die es nicht schafften ihre Routine auszuspielen. Noch einmal konnte der Ansturm der jungen Wilden aus der Ortenau (zumindest teilweise) von den Routiniers abgewendet werden. Mit dem Unentschieden können die Weiler Cracks zufrieden sein, dem Spielverlauf entsprechen sie allemal.
Schwarzes Wochenende!
Für die Tischtennisteams des ESV Weil am Rhein war es ein rabenschwarzes Wochenende.
Es begann bereits am Freitag beim Heimspiel der Herren gegen den TV Mosbach. Eigentlich wollte man in Bestbesetzung antreten, doch erst sagte Marc Altermatt berufsbedingt ab, dann musste kurzfristig auch Marc Königer krankheitsbedingt passen. Zwar fehlte beim Gegner mit Steffen Fetzner ein prominenter Spieler, doch waren die Ersatzleute von Mosbach besser aufgestellt. Die Weiler kämpften, doch zwei Punkte von Alen Kovac, je einer von Denis Joset, Tu Thien Si und Jürgen Eise waren zu wenig. Da half es auch nichts, dass am Anfang die beiden Doppel Joset / Kovac und Eise / Meyer an die Heimmannschaft gingen. Das Schlussdoppel von Denis und Alen war dann eine klare Angelegenheit für die Gäste. So blieb es bei einer unglücklichen 7:9 Niederlage.
Auch bei der 2. Damenmannschaft am Samstag wurde es nichts mit einem Punkt. Auch hier war die Personaldecke dünn und man musste gar nur zu dritt beim TTC Altdorf antreten. Eine starke Olga Lazarkova, die mit ihren drei Siegen die Vorrunde makellos absovierte und mit Alicia Lange auch das Doppel gewann, reichte nicht aus, um zu punkten. Doris Spiess holte zwar noch einen Punkt, das wars dann aber schon. Es war Pech, dass Alicia Lange ihr zweites Spiel nach 2:0 Führung noch aus der Hand gab. Sie verlor in der Verlängerung des fünften Satzes und vergab damit die Chance auf ihr drittes Spiel und damit auch die Chance auf ein Unentschieden.
Am meisten schmerzt aber die Niederlage der Damen in der 2. Bundesliga beim Spiel gegen die Leutzscher Füchse. Man war angereist, um einen oder sogar zwei Punkte mit nach Hause zu bringen. Eine gut aufgestellte Mannschaft in Leipzig wusste das aber zu verhindern. Die Topspielerin von Leipzig, Marina Shavyrina, machte erst ihr zweites Spiel in der Saison. Zwar wurde sie immer aufgestellt, musste aber verletzungsbedingt ihre Spiele kampflos abgeben. Charlotte Carey konnte sie aber in einem, wie von Charlotte gewohnt, dramatischen Spiel mit hochklassigen Ballwechseln besiegen. Zu Beginn sah es auch bei Ievgeniia Vasylieva ganz nach einem Erfolg für die Weilerin aus, doch die Russin im Team der Leutzscher Füchse kam immer besser mit dem Spiel von Ievgeniia zurecht und liess ihr am Ende keine Möglichkeit mehr, ihre Schläge gewinnbringend anzuwenden. Beide liesen sich gegen die Nummer zwei der Gastgeber, Do Thi Huong dafür nicht aus dem Konzept bringen und holten ihre Punkte. Auch das Doppel der beiden war eine deutliche Angelegenheit für die Weilerinnen. Anders das hintere Paarkreuz: sowohl Eline Loyen als auch Anna Kirichenko schafften es nicht, ihre Spiele gegen Soraya Domdey und Do Thi Tho für sich zu entscheiden. Bei Eline merkte man noch den Trainingsrückstand nach ihrer Erkrankung an, bei Anna war es ganz knapp. Ihr fehlten im letzten Spiel nach ausgeglichenem Spielverlauf im fünften Satz nur drei Pünktchen zum Sieg. Zuvor hatte sie einen 0:2 Satzrückstand ausgleichen können. So blieb am Ende nur die Hoffnung, beim nächsten Mal läuft´s besser.
Ausflug nach Leipzig!
Den Damen steht am Wochenende eine längere Reise bevor. Bereits am Samstag fährt die Mannschaft mit Betreuer nach Leipzig, um dort am Sonntag gegen den LTTV Leutzscher Füchse anzutreten. Das gegnerische Team weist bisher einen Sieg und zwei Unentschieden auf. Die Zielsetzung für das Weiler Team ist entsprechend hoch gesetzt: zwei Punkte sollen mitgebracht werden. Dass das kein Spaziergang wird, dessen sind sich aber alle bewusst, zumal Leipzig verletzungsbedingt öfters ohne ihre Nummer eins angetreten ist. Kann Marina Shavyrina spielen, wird es sicher nicht ganz einfach, die Anforderungen zu erfüllen. Doch Trainer und Spielerinnen sind optimistisch, dass ihnen das gelingt.
Freitagspiel!
Zu einer ungewöhnlichen Zeit treten die Herren zu ihrem nächsten Heimspiel an. Am Freitag, 20:00 Uhr erwarten sie den TV Mosbach. Es wird vor allem für das vordere Paarkreuz eine Herausforderung werden. Mit Steffen Fetzner und Heiko Wirkner stehen Denis Joset und Marc Altermatt zwei ehemalige Nationalspieler gegenüber. Entschieden wird das Match wahrscheinlich in der Mitte und hinten. Hier sind die Weiler Akteure gefordert. Es wird auch wesentlich davon abhängen, wie die Mosbacher aufgestellt sind. SInd sie komplett, dann wird es wohl ziemlich schwer für die Weiler Spieler, fehlen allerdings wie in den letzten Spielen Nummer zwei und drei, dann gibt es durchaus eine Chance für das Weiler Team.
Ohne Chance!
Beim TTC Singen war die Mannschaft des ESV ohne Chance. Da schon im Vorfeld klar war, dass selbst in Bestbesetzung der Gastgeber hoch favorisiert war, wurden die Spitzenkräfte des ESV für aussichtsreichere Spiele geschont. Als Ersatz standen Daniel Manske, Kevin Meyer und Sascha Samtleben aus der 2. Mannschaft zur Verfügung. Im vorderen Paarkreuz hatte es Alen Kovac mit Adam Roberstson zu tun. Obwohl das Ergebnis 3:0 für den Singener Spitzenspieler ausging, war der Spielverlauf alles andere als deutlich. Alen zwang seinen Gegner zweimal in die Verlängerung. Auch Tu Thien Si machte es Nico Vadaris schwer, unterlag aber auch in 4 Sätzen. Und auch Jürgen Eise musste mit einem Satzgewinn zufrieden sein. Die restlichen EInzel gingen allesamt mit 3.0 an die Gastgeber vom TTC Singen. Am knappsten war noch das Doppel von Alen Kovac und Jürgen Eise, die sich erst im fünften Satz mit 11:9 geschlagen geben mussten. Es war eine eingeplante Niederlage, die nicht allzu sehr schmerzt.