ESV Weil am Rhein- Bundesliga Tischtennis

Es wurde nichts mit dem Plan, durch einen Sieg gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim dem Klassenerhalt in der 1. Bundesliga ein großes Stück näher zu kommen. Im Gegenteil, die Gastgeber deklassierten die Tabellennachbarn aus Weil am Rhein geradezu. Gerade in diesem alles entscheidenden Spiel konnten die Weiler Spielerinnen nicht ihre allerbeste Leistung abrufen. War es die nervliche Anspannung, war es fehlende Form, man weiß es nicht. Im Gegensatz zu den Bingenerinnen, die von Beginn an aggressiv und kampfstark agierten und auch deutlich zeigten, dass sie nicht gewillt waren, sich geschlagen zu geben, wirkten die Weiler Mädels wie blockiert. Schon in den Doppeln lief nichts so richtig zusammen, sowohl Izabela Lupulesku / Vivien Scholz als auch Hana Arapovic / Ievgeniia Sozoniuk verloren jeweils 1:3. Mit dem 0:2 Rückstand wurde der Druck natürlich noch größer. Egal, was Izabela gegen Lea Rakovac auch versuchte, die Kroatin hatte immer die bessere Antwort, gewann in drei knappen Sätzen. Am Gegentisch sah es zuerst nach einem deutlichen Sieg von Hanna Arapovic gegen Elena Kuzmina aus. Diese egalisierte dann aber eine 2:0 Satzführung von Hana, die jedoch im fünften Satz für den ersten Punkt für das Weiler Team sorgte. Die Hoffnung lag jetzt auf dem hinteren Paarkreuz. Doch auch Vivien Scholz konnte sich nicht gegen Katarina Tomanovska durchsetzen. Ievgeniia Sozoniuk begann zwar stark, gewann den ersten Satz gegen Karolyna Mynarova deutlich, musste aber den Satzausgleich hinnehmen. Auch nach 2:1 Führung von Ievgeniia glich die Tschechin im Bingener Team aus und holte unter dem Jubel der Bingener Zuschauer mit 11:9 auch den Sieg. 5:1 hies es jetzt, als Hana im Spitzenspiel gegen ihre kroatische Landsfrau Lea Rakovac antrat. Nach 1:2 Rückstand konnte sie zwar noch zum 2:2 ausgleichen, doch im Entscheidungssatz lief nichts mehr für Hana. 11:1 für Rakovac war das ernüchternde Endergebnis im Spitzenspiel.

Es war eine enttäuschende Niederlage, mit so einem klaren Ergebnis hatte man nicht gerechnet. Es war zwar klar, dass es ein schwieriges Match werden wird, aber an diesem Tag hatten wir Bingen nicht viel entgegen zu setzen. Damit ist auch die theoretische Chance den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, rapide gesunken. Wir müssten Kolbermoor besiegen und Bingen müsste die verbleibenden Matche deutlich verlieren. Wir müssen uns wohl mit der bitteren Tatsache auseinandersetzen, aus der 1. Bundesliga abzusteigen.