Nach den beiden Niederlagen vergangenes Wochenende in Bayern reichte es in Bad Rappenau nur zu einem Unentschieden. Es zeigte sich erneut, dass der Ausfall von Agurianovs gegen Spitzenmannschaften nicht zu kompensieren ist. Beim Tabellendritten war es von Beginn an ein Kopf an Kopf-Rennen. Durch zwei Doppelniederlagen rannten die Weiler immer einem Rückstand hinterher. Molnar/Blas konnten ihr Doppel gewinnen, während Turozcy/Eise und Tofalvi/Sauer (9:11 im fünften Satz!)  unterlagen. In den Paaarkreuzen gab es dann jeweils einen Sieg und eine Niederlage: Krisztian Molnar, Andras Turozca und Maikel Sauer gewannen ihre Einzel, während Brian Blas, Norbert Tofalvi und Jürgen Eise unterlagen, so dass die Weiler nach dem ersten Durchgang mit 4:5 im Rückstand lagen. Krisztian Molnar verlor dann im Spitzenspiel gegen Alexander Krieger, doch Brian Blas machte das durch seinen Sieg gegen Stefan Frasch wieder wett. Als dann Norbert Toflavi klar gegen Kai Kappe gewann und sich Andras Turozcy nach 0:2 Satzrückstand noch einen Sieg gegen den Abwehrstrategen Christian Back erkämpfte, lagen die Weiler erstmals mit einem Punkt Vorsprung in Führung. Es keimte ein Funke Hoffnung auf, als Maikel Sauer, ebenfalls nach 0:2 Satzrückstand, gegen Ralf Neumaier ausglich. Er musste sich dann aber doch im fünften Satz geschlagen geben. Auch Jürgen Eise fand nicht zu seinem Spiel und so führten die Gastgeber vor dem Schlussdoppel mit 8:7. Hier trafen Krisztian Molnar/Brian Blas auf Alexander Krieger/Ralf Neumaier, beide an diesem Tag ungeschlagen. Im ersten Satz sah es dann auch ganz nach einem Debakel für Weil aus. 11:5 ging der Satz an die Bad Rappenauer. Auch im zweiten Satz lief es anfangs noch nicht ganz rund, doch hier konnten sich die Weiler knapp mit 11:9 durchsetzen. Der Bann schien gebrochen, als der dritte Satz deutlich an das Weiler Doppel ging. Doch zu früh gefreut, Krieger/Neumaier gewannen ebenso klar den vierten Satz. Im Entscheidungssatz ging es hin und her, am Ende siegten die Weiler glücklich mit 11:9. Das Unentschieden war gerettet. Im Moment muss sich der ESV Weil erstmal aus dem Titelrennen verabschieden. Doch in der Rückrunde, wenn sie Mannschaft wieder komplett antreten kann, werden die Spieler alles daran setzen, den Anschluss wieder zu schaffen.