Damen 1 2023 24 2Beim ersten Play-Off-Spiel gegen den TSV Langstadt war alles dabei, was Tischtennis so attraktiv macht. Angefangen von einem deutlichen Rückstand zu Beginn des Spiels bis zum an Spannung kaum auszuhaltenden letzten Spiel, das schlussendlich das Unentschieden sicherte, waren Höhen und Tiefen dabei. Alle Spielerinnen waren hochmotiviert, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag zu schaffen. Es gab tolle Ballwechsel, die von den Fans in der voll besetzten Leopoldhalle frenetisch gefeiert wurden. Langstadt, das mit seiner thailändischen Spitzenspielerin angetreten war, zeigte von Beginn an, dass sie nicht gewillt waren, das Heft so einfach aus der Hand zu geben. Orawan Paranang konnte auch beide Einzel und das Doppel an der Seite von Sophia Klee für die gegnerische Mannschaft siegreich gestalten. Da auch das sonst so erfolgreiche Doppel Hursey / Sozoniuk gegen Mantz / Lupulesku nicht punkten konnte, geriet der ESV schnell in Rückstand. Anna Hursey konnte dann etwas aufholem, obwohl auch sie mit Chantal Mantz Probleme hatte und sich erst im fünften Satz durchsetzen konnte. Daniela Ortega lies dann gegen die Ex-Weilerin Sophia Klee nichts anbrennen und holte den zweiten Punkt für Weil. Danach kam wieder eine starke Phase der Gäste. Anna konnte gegen die Thailänderin Paranang nur den ersten Satz nach Hause bringen, die Sätze 2, 3 und 4 verlor sie knapp. Und auch Lea Lachenmayer musste der zweiten Ex-Weilerin Izabela Lupulesku zum Sieg gratulieren. Damit stand es bereits 5:2 für den TSV Langstadt und das Spiel schien gelaufen zu sein. Doch man hatte die Rechnung ohne die kämpferischen Qualitäten des ESV Teams gemacht. In einem dramatischen Spiel holte Ievgeniia Sozoniuk gegen Chantal Mantz einen 1:2 Satzrückstand auf und konnte beim 16:14 im fünften Satz über den Sieg jubeln. Statt einer 2:6 Niederlage hielt sie die Mannschaft weiter im Spiel. Und auch Daniela Ortega zeigte sich von ihrer besten Seite. Sie hatte lediglich im ersten Satz etwas Schwierigkleiten, danach besiegte sie Izabela Lupulesku klar. Jetzt kam alles auf Lea Lachenmayer an. Die Abwehrspezialistin musste gegen Sophia Klee an die Platte. Es war eines der dramatischsten Spiele an diesem Freitag Abend. Beide zeigten Tischtennis vom Feinsten und es ging hin und her, Im vierten Satz vergab Lea zwei Matchbälle und musste in den Entscheidungssatz. Dort fing Sophia stark an, aber Lea behielt die Nerven, holte Punkt um Punkt auf und unter dem tosenden Beifall der Zuschauer verwandelte sie ihren dritten Matchball. 

Damit ging die unglaubliche Aufholjagd der ESV-Spielrinnen erfolgreich zu Ende. Nach über vier Stunden Spielzeit gab es ein Unentschieden, mit dem  schlussendlich alle zufrieden waren. Jetzt werden die Karten neu gemischt, am Sonntag findet in Langstadt das Rückspiel statt, das dann die Entscheidung über den Halbfinaleinzug bringt.